Übersicht der Arbeitsschritte bei der Datenbankentwicklung

Anforderungsanalyse (wichtigste Phase)

  • Sichtung Ihres Excel-Datenbestandes (oder andere Ihrer Datenquellen)
  • Ermittlung der benötigten Funktionen, die über den Datenbestand laufen
  • Ermittlung der geforderten Zugriffsrechte
  • Nach Möglichkeit oder Wunsch, Optimierungen bei den zu erfassenden Daten und bei den geforderten Funktionen

Erstellung der Datenbank und Datenmigration

  • Erstellung eines Datenbank-Tabellenmodells mit allen Datenfeldern
  • Erstellung der Abfragen, Masken und Berichte (Ausdrucke)
  • Erstellung von benötigten Funktionalitäten
  • Überführung vorhandener Datenbestände in die neue Anwendung

Einweisung, Wartung, Erweiterung

  • Einweisung und Betreuung der Datenbank-Anwender in den Umgang mit der neuen Anwendung
  • Beseitigung von Funktionsfehlern
  • Ggf. Erweiterungen bei neu hinzukommenden Anforderungen
Hans Erich Schiemann

Zwei mögliche Wege zur Anforderungsanalyse: teuer oder preiswert

  1. Formal sehr genaue Beschreibung der Anforderungen.

    Kann als Vertragsgrundlage herangezogen werden (Stichwort “Lasten- und Pflichtenheft”), sehr zeitaufwendig und teuer, bei Projekten einer gewissen Komplexität jedoch unumgänglich.

    Aufgrund der explosionsartig ansteigenden Anzahl von Details, die minutiös beschrieben und geprüft werden müssen, entstehen nutzbare Anwendungen naturgemäß erst nach größeren Zeitverzögerungen. Der Kunde erhält und nutzt die schlüsselfertige Anwendung erst dann, wenn alle beschriebenen Details als Ganzes umgesetzt und getestet wurden.

  2. Stichpunktartige Beschreibung, z. B. nur des ersten Funktionsteils, der realisiert werden soll, mit anschließender Realisierung.

    Erlaubt bei den Stichpunkten einen gewissen Genauigkeitsspielraum, führt jedoch schnellstmöglich zu nutzbaren Teil-Ergebnissen, an denen man sich für weitere Schritte orientieren kann. Bei der Realisierung von Teil-Ergebnissen können neue oder mittlerweile veränderte Kundenwünsche mit vergleichsweise geringerem Aufwand noch ‚mitgenommen‘ werden, da es sich stets um eine begrenzte Teilfunktionen handelt.

    Nach meiner Erfahrung ist dies der kürzeste, effektivste und günstigste Weg, um zu einsatzfähigen Anwendungen in Verwaltungen mit überschaubarer Größe zu kommen. Kleine Ergänzungen oder Korrekturen können ohne eine durch Formalitäten verzögerte Umsetzung bei guter Kommunikation sogar auf Zuruf vorgenommen werden.

    Diese Vorgehensweise ist angelehnt an das Konzept des agilen Arbeitens, das aus der Software-Entwicklung stammt und in viele andere Bereiche übernommen werden kann.
Hans Erich Schiemann

Kontaktieren Sie mich, dann besprechen wir Ihr persönliches Anliegen!